Die digitale Jugend
Ein Leben ohne Tablett, gar ohne Smartphone? Heutzutage für die meisten Menschen kaum vorstellbar dieser Gedanke. In den letzten Jahren/Jahrzehnten hat sich unser Umgang mit digitalen Technologien stark verändert. Vorbei sind die Anfänge des Mobiltelefon, dass noch stark an eine tragbare Telefonzelle erinnerte. Heute nutzen wir kleine, schicke „Smartphones“ die uns noch vielmehr Aufgaben abnehmen als nur telefonieren. Unsere Jugend und vor allem die ganz Kleinen können sich an ein Leben vor dem digitalen Wandel garnicht erinnern. Für sie ist es normal mit Computern, Smartphones und C.o. aufzuwachsen.
Ein vierjähriger kann vielfach besser mit einem Tablet umgehen, als manch Erwachsener. Die Frage die wir uns stellen, ist inwiefern ist diese Entwicklung gut und sinnvoll oder etwa schädlich für unsere digitale Jugend. Gerade im Hinblick auf die Informationsflut, die sich einem im Internet bietet fragen wir uns, wie sicher ist dies für unsere ganz Kleinen und was können wir tun um einen sicheren und sinnvollen Umgang mit digitaler Technologie weiter voranzutreiben?
Chance oder Risiko
Wie bei jedem Thema gibt es auch hier Befürworter und Kritiker für das Thema. Auf der einen Seite gibt die Informationsfreiheit und Flut an Informationen Kindern die Möglichkeit sich schon ganz früh mit einem Thema zu befassen und sich zu informieren. Heute kann jeder, der etwas lernen möchte fast zu allem kostenlos Tutorials auf Youtube finden. Man kann sich auf einer Online-Lernplattform für kleines Geld für einen Kurs anmelden. Noch niemals in der Geschichte hatten Jugendliche und Kinder die Möglichkeit fast alles zu lernen und sich zu informieren und dies ausserhalb der schulischen Institutionen zu tun. Ganz auf ihre eigene Art und Weise und in ihrer Geschwindigkeit.
Eine einzigartige Möglichkeit, die aber auch Gefahren birgt. Gerade weil über den einfachen Zugang eines Smartphones oder Tablets alle Informationen verfügbar sind birgt dies zahlreiche Risiken. Vor allem kleine Kinder können verschiedene Dinge, wie zum Beispiel Gewalt und Terror, nicht richtig verarbeiten, greifen und verstehen. Lösungen hierfür können natürlich sogenannte „Kindersicherungen“ sein, die bestimmte Inhalte blockieren. Dies ist jedoch keine Garantie für Sicherheit, denn oftmals werden blockierte Inhalte auch auf Social Media Kanälen. Die Zeiten und der digitale Wandel haben ausserdem nicht nur das Internet und Social Media hervorgerufen.
Vermeintliche „Tabu Themen“, wie Gewalt, Terror und Sex werden auch immer mehr im Fernsehen zu fast jeder Tages und Nachtzeit in irgendeiner Art und Weise ausgestrahlt. Nicht nur in Nachrichten, kommen wir mit den Themen in Berührung. Die meisten Musikvideos zum Beispiel, befassen sich heute mit den oben genannten Themen und viele Talkshows und Sendungen im Fernsehen laufen unter dem Motto „Sex Sells“. Die Welt hat sich verändert und so auch die Formate, die Themen mit denen wir uns befassen und unsere Umgebung in der wir uns befinden.
Die Mischung macht’s
Noch vor etwa 20 – 30 Jahren wurde der Jugend gesagt, es sei schlecht Comics zu lesen, viel Fernsehen zu schauen und Junk Food zu essen. Ich persönlich habe in meiner Jugend Batman geliebt, hatte meine Lieblingsfernsehsendungen. Ausserdem habe mir das ein ums andere mal einen Hamburger mit Pommes schmecken lassen (mache ich heute immer noch 😉 und ich denke es ist trotzdem etwas aus mir geworden. Der Punkt ist, es wird immer Vorurteile und Angst geben, dass bestimmte Sachen schlecht sind für unsere Jugend. Früher waren es Comicbücher und zuviel Fernsehen heute ist es das Internet. Sicher, das Internet birgt viele Gefahren und Risiken aber anstelle es zu limitieren und zu verbieten kann es sinnvoll sein, mit seinen Kindern es zusammen zu erforschen und vielleicht selber noch das eine oder andere zu lernen.
Ich denke es ist wichtig einen gesunden Mittelweg zu finden in dem Kinder und Jugendliche im digitalen Leben unterwegs sind und dieses erforschen können, aber auch das analoge echte Leben nicht vergessen.
Was meint ihr zu dem Thema, sollte man Kindern und Jugendlichen den digitalen Wandel limitieren und sie einschränken oder sie dazu ermutigen jenes zu erforschen?
Was versteht ihr unter dem Begriff „Digitale Jugend“?
Eine tolle Woche wie immer wünscht euch
Team bundle
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